Milan Bachmann

Liebe Mitglieder, liebe Kolleg*innen, liebe Freund*innen,

Ich bin Milan, 25 Jahre alt, und hatte das Privileg, in unserem großartigen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg aufzuwachsen. Als Sohn zweier politisch aktiver Mütter, die sich lange für Frieden, soziale Gerechtigkeit und gegen Atomkraft eingesetzt haben, wurde mir grün-linke Politik quasi in die Wiege gelegt. Auch wenn ich für mich eher den parteipolitischen Weg sehe, bin ich stolz, in ihre Fußstapfen zu treten. Deshalb habe ich meinen Bachelor in Politik, Psychologie, Wirtschaft und Jura in Amsterdam absolviert und mache aktuell meinen Master in Politikwissenschaften an der Uni Potsdam. Auch praktische politische Erfahrung durfte ich in schon sammeln. Bereits 2021 habe ich Canan in ihrem Wahlkampf als Freiwilliger unterstützt, letztes Jahr durfte ich im Wiederholungswahlkampf als studentischer Mitarbeiter beim KV arbeiten und dort bereits die gute Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle und unseren MdAs und BVV-Mitglieder*innen erfahren. Zurzeit arbeitete ich als studentischer Mitarbeiter bei Katrin. Diese Arbeit begeistert mich besonders, da sie es mir ermöglicht, mich dafür einzusetzen, dass unser Bezirk ein Freiraum für alle bleibt und nicht ein Privileg, das den Reichen vorenthalten ist.

Politisch glaube ich fest an unsere grünen Werte von Umweltschutz, Diversität, Fortschritt und sozialer Gerechtigkeit. Leider denke ich, dass der Punkt der sozialen Gerechtigkeit manchmal ein wenig untergeht und nicht genug bei den Menschen in unserem Land ankommt. Wir als Bezirk machen da auf jeden Fall einen besseren Job, trotzdem können auch wir in diesem Punkt unsere wichtigen Positionen noch besser an die Öffentlichkeit transportieren. Als gebürtiger Friedrichshain-Kreuzberger bin ich sowohl mit der politischen Historie als auch mit der einzigartigen sozialen Mischung unseres Bezirks bestens vertraut. So habe ich in meinem Leben mit vielen Menschen in unserem Bezirk zu tun gehabt, die zwar grundsätzlich unsere Überzeugungen teilen, sich persönlich aber nicht als politisch sehen bzw. politikverdrossen sind. Auch wenn dies nie auf mich zutraf, habe ich es immer geschafft, einen Draht zu diesen Menschen aufzubauen und sie trotzdem von der Wichtigkeit von Wahlen und politischer Arbeit zu überzeugen. Vor Allem die jungen Menschen unseres Bezirks sind politisch aufgeweckt, fremdeln aber mit politischen Parteien. Besonders in dieser Hinsicht glaube ich diese als selbst junger Mensch davon überzeugen zu können, sich bei uns zu beteiligen. Gerade in unserer aktuellen politischen Lage will ich diese Erfahrungen und Fähigkeiten einbringen, um unsere Wählerschaft nicht nur zu behalten, sondern auch auf Kreise auszuweiten, die sich auf den ersten Blick nicht als Grüne- Wähler identifizieren würden. Meiner Meinung nach sind soziale Gerechtigkeit und gute grün-linke Politik hierbei essenziell.

Vor allem in den letzten Jahren konnte ich beobachten, wie sehr unsere Politik diesen Bezirk lebenswerter gemacht hat. Die Fahrradstraße vom Südstern bis zum Mariannenplatz, die Entsieglungen am Lausi, im Graefekiez oder in der Waldeyerstraße, der befestigte Fahrradweg an der Karl-Marx-Allee und die zahlreichen Kiezblocks und Verbesserungen in den Parks sind nur einige Beispiele. Es wäre mir daher eine Ehre, die gute Arbeit meiner Vorgänger*innen weiterzuführen und all die fleißigen Menschen, die unseren Bezirk voranbringen, sei es in Innis, als Freiwillige, in der Nachbarschaft und in BVV, Bezirk oder Parlament bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen den Rücken freizuhalten.

Durch meine Arbeit in der Geschäftsstelle weiß ich, welcher zeitliche und organisatorische Aufwand und welche Verantwortung mit der GA-Position verbunden ist. Ich bin bereit, diese Verpflichtung einzugehen und habe als Student auch die Kapazitäten, diesen anstrengenden Job gewissenhaft auszuführen.